Stadtchamäleons – Spielend mit dem 2. Bodypainting im Spielzeugmuseum

Foto by Brigitte List

Nach dem Painting im Straßenbahndepot war die nächste Location das Spielzeugmuseum Nürnberg. Das Spielzeugmuseum befindet sich in der Nürnberger Altstadt und zeigt vieles was Kinderaugen zum Leuchten bringt. Aber nicht nur Kinder erfreuen sich an den Exponaten, auch Erwachsene bleiben begeistert vor  Eisenbahnen, Blechspielzeug oder Puppen stehen. Spielzeug aus vielen Zeitepochen kann hier bestaunt werden.

Beim Spielzeugmuseum wusste ich sofort was ich hier painten möchte, eine Puppe sollte es hier werden. Eine Gledeerpuppe mit einem Mieder und einem Rüschenhöschen. Und hierfür brauchte ich noch das richtige Model. Unter anderen hatte ich Christine in der engeren Auswahl. Aber ich hatte bis zum Tag des Paintings nur ein Portrait von ihr gesehen. Mir fielen als erstes Ihre großen und schönen Augen auf. Ihr Gesicht faszinierte mich vom ersten Augenblick, denn das war genau das, was ich für meine Puppe im Kopf hatte.  Also entschied ich mich für Christine.

Und dann am Morgen des Paintings traf ich sie im Museum und ich war begeistert. Besser hätte ich es nicht treffen können. Sie brachte alles mit, was ich mir für dieses Painting wünschte. Große wunderschöne Augen, ein wunderbares Dekollete, eine Taille die aussieht wie vom Mieder geschnürt, selbst wenn kein Mieder vorhanden ist und die optimale Formen für meine Rüschenhose.

Wir haben zuerst all mein Equipement draußen im Innenhof des Spielzeugmuseums aufgebaut, da die Sonne schien und der Wetterbericht auf gutes Wetter hoffen ließ. Direkt gegenüber von unserem Platz befindet sich an der Hauswand das Gemälde „Die Kinderspiele“ von Pieter Bruegel dem Älteren.  Wir waren gerade mit dem Aufbau fertig, als schon eine Kindergruppe mit einer kunstpädagogischen Führung ankam. Diese betrachteten das Bild ganz genau und den Kindern wurden Fragen zu dem Bild gestellt. Dabei habe auch ich noch einiges über dieses Bild gelernt. Auf diesem Gemälde befinden sich 91 verschiedene Kinderspiele unter anderen Kreisel, Puppen, Tauziehen, Blinde Kuh und vieles mehr.  Die Kinder hatten sehr viel Spaß bei dieser Führung.

 

Für uns erwies sich die Entscheidung alles draußen aufzubauen allerdings als weniger gut. Der Wind zeigte bald seine unangenehme Seite und trotzt Heizlüfter und Sonne wurde es doch etwas frisch. Insbesondere für Christine. Und so schleppten wir alles Material wieder in das Museum hinein, um uns in der Nähe des Eingangs neu zu postieren.

 

Hier sah uns jeder der das Museum betrat und im Laufe des Tages hatten wir sehr viele Zuschauer.

Diesmal musste ich nicht nur ein Bodypainting durchführen, sondern mich auch um die Haare meines Models kümmern. Denn ich hatte eine genaue Vorstellung davon wie die „Puppe“ gestylt sein sollte. So verging einige Zeit damit die Haare in Locken zu legen und zu stecken und den Faszinator zu platzieren.

Aufgrund des Umzuges hatten wir leider einiges an Zeit verloren, so dass ich dann doch sehr zügig painten musste. Am Körper sollte sie ein rot-schwarz gestreiftes Mieder tragen, sowie eine schwarze Rüschenhose. Die weiteren „Körperteile“ sollten eine etwas ältere Gliederpuppe werden.

Für das Fotoshooting hatte ich vorab zwei verschiedene Locations im Museum ausgewählt. Zum einen den Bereich mit der grünen Treppe, der einen schönen Kontrast zu der roten Farbe darstellt und als Alternative den Platz mit der Sonderaussstellung. Es gibt ansonsten viele wunderbare Sachen im Spielzeugmuseum zu sehen. Da sich diese aber alle hinter Glasvitrinen befinden ist es relativ schwierig dort mit Blitz zu fotografieren ohne zu viele Spiegelungen in dem Glas zu erzeugen.

Zum Schluss entstand doch noch etwas Zeitdruck, aber nichts desto Trotz konnten wir noch an verschiedenen Locations shooten. Anschließend saßen wir noch kurz im Garten des Museums bevor wir die letzten Aufnahmen Outdoor machten.

Ich mag ja auch das Foto aus der Perspektive von oben sehr gerne. Für den Kalender selbst habe ich mich aber für das Motiv bei dem man mehr vom Spielzeugmuseum selbst sieht entschieden.

Danke an die Musen der Stadt Nürnberg, und hier natürlich an das Spielzeugmuseum, die mir ein Painting an dieser wunderbaren Location ermöglichten.

Hier geht es direkt zum Spielzeugmuseum

Danke an die Museumsmitarbeiter, die mich immer tatkräftig unterstützten

Danke an mein Model Christine Neubauer.

 

Insgesamt bepaintet ich 24 Modelle an 17 Locations in Nürnberg, in Museen und an Nürnberger Sehenswürdigkeiten. Daraus entstand ein Dauer-Kunstkalender DINA3

 

 

Hier geht es direkt zu dem Kalender in meinem Online-Shop

 

Der Kalender kann auch direkt erworben werden:
Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg
Copyshop Copy X-treme, Rollnerstr. 136, 90408 Nürnberg
Friseure Kunst und Leben, Bindergasse 16, 90403 Nürnberg

 

Hier gibt es mehr Informationen zu meinem Projekt “Stadtchamäleons – Eine Symbiose von Mensch und Kultur”

 

 

Bilder von allen Locations und auch Makings-offs können in meiner Ausstellung im Museum Industriekultur noch bis zum 29.12.2019 besichtigt werden.